Es scheint sich einiges zu tun.
Während in der Vergangenheit die Behörden bei sog. Internet-Abzocke gerne wegguckten, bzw. dort keinen Straftatbestand entdecken konnten oder wollten, sind jetzt flächendeckende Ermittlungen gegen Betreiber und Helfer dieses "Geschäftsmodells" angelaufen.
Hiervon sind u.a. die "Deutsche Inkassostelle" (DIS) betroffen, sowie viele weitere Firmen in Deutschland und der Schweiz.
Den Beitrag des Hessischen Rundfunks gibt es hier.
Dienstag, 30. September 2008
Dienstag, 23. September 2008
Sat1 sucht Opfer von hasimaus.de oder Opfer von Dr. Engelhardt
Wie ich eben auf Antiabzocke.net las, sucht Sat1, die bekanntlich schon öfters auf der Jagd nach Abzockern waren, Betroffene von hasimaus.de (alias mandy-show.de u.a.) und Opfer des Betrügers "Dr. Engelhardt", welcher scheinbar auf abscheulichste Art und Weise Todesfälle ausnutzt, um die Hinterbliebenen zu betrügen.
Damit möglichst viele Nutzer von diesem Aufruf erfahren, gebe ich diesen hiermit originalgetreu weiter:
Damit möglichst viele Nutzer von diesem Aufruf erfahren, gebe ich diesen hiermit originalgetreu weiter:
Reingefallen? Wieder eine dieser Internetfallen und Sie sind ihr auf den Leim gegangen?
Wir, eine TV Produktionsfirma für Sat.1, suchen Leute, die auf die Seite www.hasimaus.de reingefallen sind
oder nach einem Trauerfall in der Familie unerwartet Post von Dr. Engelhardt bekommen haben. Der will
angeblich bei der/dem Verstorbenen einen DNA Test durchgeführt haben. Mittlerweile sind über 900 Anzeigen
bei der Polizei eingegangen. Die Verbraucherzentralen warnen.
Wenn Sie davon betroffen sind und offen damit umgehen, melden Sie sich bitte bei
beatrice.siering (ät) metaprod.net
Montag, 22. September 2008
Eine unglückliche Namensgleichheit - Die zweite Katja Günther
Liebe Leser,
das ist nicht DIE Katja Günther:
Die Grünen-Kandidatin aus Kiel hat zwar ebenfalls eine juristische Ausbildung und hört dazu ebenfalls auf den Namen Katja Günther, aber hat nicht im Geringsten etwas mit der Münchener Noch(?)-Anwältin Katja Günther zu tun, welche die Mahnungen für diverse Internet-Abzocker verschickt.
Daher ist es völlig überflüssig, ungerechtfertigt und im Grunde beschämend, die Katja Günther aus Kiel übel per Youtube-Kommentare, Mails oder auf sonstigem Wege zu beschimpfen, wie es leider offensichtlich vielfach geschehen ist.
Es ist allerdings beeindruckend, wie viele Nutzer im Netz auf der Suche nach Katja Günther (aus München) sind, wovon einige auf ihre Namensvetterin aus Kiel stossen. Haben die anderen Kandidaten der Grünen grade mal Klickzahlen im zweistelligen oder unteren dreistelligen Bereich, hat Frau Günther aus Kiel schon die 20.000er-Marke geknackt.
Und diese Zahlen sind nur die Spitze des Eisbergs und verdeutlichen das Problem, wieviele Verbraucher von der Abzocke, bei welcher die Münchener Anwältin mitwirkt, betroffen sind.
Ausdrücklich sei aber gesagt, dass Beschimpfungen ebenso gegen die "echte", die für Abzocker mahnende Katja Günther, unangebracht sind. Sowas kann zu strafrechtlichen, wie auch zivilrechtlichen Konsequenzen führen und letztere dieser Frau eine weitere finanzielle Bereicherung bescheren.
Trotz der verständlichen Wut von Geschädigten, sollten diese nicht so unpassend reagieren und dieser Person durch Beleidigungen eine Steilvorlage für Unterlassungsansprüche oder gar Schadensersatz geben.
Viel wirksamere Methoden, um als Betroffener gegen solche Machenschaften anzugehen:
- Zahlen Sie nicht! Dieses dubiose Geschäftsmodell funktioniert nur, da sich immer noch ein gewisser Prozentsatz einschüchtern lässt und zahlt.
- Wenn Sie sich durch die versteckte Preisangabe der Abzocker-Seiten getäuscht, bzw. von den Mahnungen genötigt oder erpresst fühlen, erstatten Sie Strafanzeige!
(Strafanzeige online erstatten)
- Halten Sie das Vorgehen dieser Anwältin für unredlich oder gar ungesetzlich, beschweren Sie sich bei der zuständigen Rechtsanwaltskammer.
- Helfen Sie (z.B. in Foren) anderen, die auf diese Masche reingefallen sind, damit auch diese sich wehren und die Zahlung von ungerechtfertigten Forderungen verweigern, auch wenn massiv und irrwitzig gedroht wird.
das ist nicht DIE Katja Günther:
Die Grünen-Kandidatin aus Kiel hat zwar ebenfalls eine juristische Ausbildung und hört dazu ebenfalls auf den Namen Katja Günther, aber hat nicht im Geringsten etwas mit der Münchener Noch(?)-Anwältin Katja Günther zu tun, welche die Mahnungen für diverse Internet-Abzocker verschickt.
Daher ist es völlig überflüssig, ungerechtfertigt und im Grunde beschämend, die Katja Günther aus Kiel übel per Youtube-Kommentare, Mails oder auf sonstigem Wege zu beschimpfen, wie es leider offensichtlich vielfach geschehen ist.
Es ist allerdings beeindruckend, wie viele Nutzer im Netz auf der Suche nach Katja Günther (aus München) sind, wovon einige auf ihre Namensvetterin aus Kiel stossen. Haben die anderen Kandidaten der Grünen grade mal Klickzahlen im zweistelligen oder unteren dreistelligen Bereich, hat Frau Günther aus Kiel schon die 20.000er-Marke geknackt.
Und diese Zahlen sind nur die Spitze des Eisbergs und verdeutlichen das Problem, wieviele Verbraucher von der Abzocke, bei welcher die Münchener Anwältin mitwirkt, betroffen sind.
Ausdrücklich sei aber gesagt, dass Beschimpfungen ebenso gegen die "echte", die für Abzocker mahnende Katja Günther, unangebracht sind. Sowas kann zu strafrechtlichen, wie auch zivilrechtlichen Konsequenzen führen und letztere dieser Frau eine weitere finanzielle Bereicherung bescheren.
Trotz der verständlichen Wut von Geschädigten, sollten diese nicht so unpassend reagieren und dieser Person durch Beleidigungen eine Steilvorlage für Unterlassungsansprüche oder gar Schadensersatz geben.
Viel wirksamere Methoden, um als Betroffener gegen solche Machenschaften anzugehen:
- Zahlen Sie nicht! Dieses dubiose Geschäftsmodell funktioniert nur, da sich immer noch ein gewisser Prozentsatz einschüchtern lässt und zahlt.
- Wenn Sie sich durch die versteckte Preisangabe der Abzocker-Seiten getäuscht, bzw. von den Mahnungen genötigt oder erpresst fühlen, erstatten Sie Strafanzeige!
(Strafanzeige online erstatten)
- Halten Sie das Vorgehen dieser Anwältin für unredlich oder gar ungesetzlich, beschweren Sie sich bei der zuständigen Rechtsanwaltskammer.
- Helfen Sie (z.B. in Foren) anderen, die auf diese Masche reingefallen sind, damit auch diese sich wehren und die Zahlung von ungerechtfertigten Forderungen verweigern, auch wenn massiv und irrwitzig gedroht wird.
Mittwoch, 17. September 2008
Sat1-Akte mal wieder auf der Jagd nach Abzockern
Bereits in der Vergangenheit war die Sat1-Sendung "Akte" auf der Jagd nach Abzockern; so auch in den letzten Sendungen.
Im Gegensatz zu den vergangenen Beiträgen hat sich einiges getan.
Die Deutsche Inkassostelle (DIS Deutsche Inkassostelle GmbH) und andere Verantwortliche und Helfer von Abzocke hatten Besuch von der Polizei und für Frau Günther scheint sich jetzt auch die Staatsanwaltschaft München zu interessieren.
Im Gegensatz zu den vergangenen Beiträgen hat sich einiges getan.
Die Deutsche Inkassostelle (DIS Deutsche Inkassostelle GmbH) und andere Verantwortliche und Helfer von Abzocke hatten Besuch von der Polizei und für Frau Günther scheint sich jetzt auch die Staatsanwaltschaft München zu interessieren.
Pressemitteilung des Amtsgericht Wiesbaden bzgl. der Mahnungen von Katja Günther
Katja Günther, die Anwältin (vielleicht Noch-Anwältin?), die für verschiedenen Abofallen, sog. Abzocker ihren Anwaltstitel nutzt, um den eigenartigen Forderungen Nachdruck zu verleihen, verweist in ihren jünsten Mahungen auf ein Urteil des Amtsgerichtes Wiesbaden, welches wohl den Eindruck erwecken soll, dass die verlangten Forderungen berechtigt wären und daher bei dem ein oder anderen Betroffenen sicherlich für Unbehagen sorgt.
So heisst es in den Schreiben der Katja Günther:
(Fettdruck wie im Original)
Bei dem verhandelten Fall, auf welchen Frau Günther sich beruft bewertete das Gericht allerdings in keiner Weise, ob die Forderungen dieser eigenartigen Firmen rechtens sind.
Hierbei ging es einzig und alleine dadrum, dass ein Betroffener sich an einen Anwalt wandte und seine Anwaltskosten von diesem dubiosen Dienst zurückerstattet haben wollte.
Dieses verneinte das Gericht in diesem Fall. Der Kläger hätte dem Dienst nachweisen müssen, dass er seine Kosten vorsätzlich verschleierte. Einen Vorsatz nachzuweisen, ist aber oft schwer bis unmöglich, schliesslich kann die unzureichenden Kostenangabe theoretisch auch auf Grund von Fahrlässigkeit, Rechtsunkenntnis ect. zu Stande gekommen sein.
Das Urteil bezieht sich also in keiner Weise dadrauf, dass die Forderungen von dubiosen Firmen wie der Online Content Ltd., Online Service Ltd., Go Web Ltd., der Ahnenforschung Ltd. oder andere dubiose Firmen, mit gleichem Geschäftsmodell rechtens wären.
Da bei Lesen der Günther´schen Mahnungen allerdings dieser Eindruck entstehen kann, gab das Amtsgericht Wiesbaden nun freundlicher Weise eine Pressemittlung raus, in dem es klarstellte, dass das in den Schreiben genannten Urteil Amtsgerichts Wiesbaden (vom 4.8.2008 - 93 C 619/08 - 41) sich eben nicht auf die Rechtmässigkeit der Forderungen bezieht.
Die Pressemittelung steht hier als PDF-Datei zum Download bereit.
Betroffene sollten sich nicht einschüchtern lassen und auf keinen Fall zahlen.
Bei Unsicherheiten hilft die Verbraucherzentrale.
So heisst es in den Schreiben der Katja Günther:
In diesem Zusammenhang erlaube ich mir, Sie auf die aktuelle Rechtsprechung hinzuwesien. In der Anlage habe ich das jüngste Urteil des Amtsgerichts Wiesbaden (vom 4.8.2008 - 93 C 619/08 - 41) beigefügt. Unter Hinweis auf die einschlägige höchstrichterliche Rechtsprechung hat das Amtsgericht Wiesbaden völlig zutreffend und rechtskräftig - gerade im Hinblick auf eine kostenpflichtige Internetseite entscheiden, dass dem Online Dienst Anbieter nicht vorgeworfen werden kann, er hätte die Kostenpflicht der Nutzung der betreffenden Internetseite durch eine irreführende Gestaltung der Seite verschleiert. Das Amtsgericht Wiesbaden hat unmißverständlich für rechtens erkannt, dass einem Internetnutzer, der vor Inanspruchnahme von Onlinediensten seine persönlichen Daten angeben und den AGB des Seitenbetreibers zustimmen muß, zumindest zuzumuten ist, die Hinweise auf der Anmeldeseite zu lesen.
(Fettdruck wie im Original)
Bei dem verhandelten Fall, auf welchen Frau Günther sich beruft bewertete das Gericht allerdings in keiner Weise, ob die Forderungen dieser eigenartigen Firmen rechtens sind.
Hierbei ging es einzig und alleine dadrum, dass ein Betroffener sich an einen Anwalt wandte und seine Anwaltskosten von diesem dubiosen Dienst zurückerstattet haben wollte.
Dieses verneinte das Gericht in diesem Fall. Der Kläger hätte dem Dienst nachweisen müssen, dass er seine Kosten vorsätzlich verschleierte. Einen Vorsatz nachzuweisen, ist aber oft schwer bis unmöglich, schliesslich kann die unzureichenden Kostenangabe theoretisch auch auf Grund von Fahrlässigkeit, Rechtsunkenntnis ect. zu Stande gekommen sein.
Das Urteil bezieht sich also in keiner Weise dadrauf, dass die Forderungen von dubiosen Firmen wie der Online Content Ltd., Online Service Ltd., Go Web Ltd., der Ahnenforschung Ltd. oder andere dubiose Firmen, mit gleichem Geschäftsmodell rechtens wären.
Da bei Lesen der Günther´schen Mahnungen allerdings dieser Eindruck entstehen kann, gab das Amtsgericht Wiesbaden nun freundlicher Weise eine Pressemittlung raus, in dem es klarstellte, dass das in den Schreiben genannten Urteil Amtsgerichts Wiesbaden (vom 4.8.2008 - 93 C 619/08 - 41) sich eben nicht auf die Rechtmässigkeit der Forderungen bezieht.
Die Pressemittelung steht hier als PDF-Datei zum Download bereit.
Betroffene sollten sich nicht einschüchtern lassen und auf keinen Fall zahlen.
Bei Unsicherheiten hilft die Verbraucherzentrale.
Dienstag, 9. September 2008
Wie "Wahrsager" Hilfesuchende in den Ruin treiben
Die Masche ist fast so alt wie die Menschheit. Die Abzocke mit der Wahrsagerei gibt es schon ewig, ob im Mittelalter im Zelt auf dem Dorfplatz oder heute über sog. Mehrwertnummern(z.B. 0900, 0137) per Telefon.
Und obwohl diese Masche so alt ist, fallen immer noch genügend (oft labile) Leute auf "Wahrsager" rein, was bei einigen gar bis in den Ruin führt, wie die folgenden TV-Beiträge zeigen:
Das ZDF über Astro-TV
Der NDR über Astro-TV
Wahrsager: Miese Geschäfte mit dem Glück
Einbinden leider nicht möglich - Bitte klicken
(zum Abspielen des Videos wird der Flash-Player benötigt)
Wie man in den TV-Beiträgen sieht, sind (welch ein Wunder) die angeblichen "Wahrsagereien" erstunken und erlogen, während die "Wahrsager"-Dienste" sich dieses gut bezahlen lassen.
Niemand kann Wahrsagen; und obwohl das eigentlich jeder weiss, finden sich scheinbar genug Opfer.
Sollte wirklich jemand die unglaubliche Gabe haben und "wahrsagen" können, denken Sie wirklich, dass dieser dann als Mitarbieter bei Astro-TV sein Leben fristet?
Und wenn Sie jemanden suchen, der (nach eigenem Bekunden) mit Engeln reden kann, machen Sie doch einfach eine Ausbildung als Krankenpfleger/in und lassen Sie sich in der geschlossenen Psychiatrie einsetzen. Dort finden Sie vermutlich sicher jemanden, der dieses (im Gegensatz zu unseren werten Astro TV-Mitarbeitern) nicht nur kostenlos macht, sondern vermutlich auch froh ist, wenn ihm jemand zuhört.
Natürlich gibt es viele Menschen die Probleme und Zukunfssorgen haben und offensichtlich auf dieses Klientel bauen die "Wahrsager"-Dienste mit ihrem fragwürdigen Geschäftsmodell.
Aber die Probleme dieser Personen werden wohl kaum über teuere Mehrwertnummern auch nur im Ansatz gelöst und gewiss nicht von frei erfundenen "Zukunftsprognosen" der "Wahrsager".
Diesen Menschen ist die Telefonseelsorge empfohlen, wo Sie anonym, vertraulich und gar gebührenfrei und ohne jegliche Kosten Hilfe bekommen oder sich auch einfach nur den Kummer von der Seele reden können.
Die gebührenfreien Nummern sind 0800-1110111 oder 0800-1110222 oder wahlweise auch per Seelsorge-Chat
Auch wäre eine kleine Spende an die gemeinnützige Telefonseelsorge mit ihren unzähligen ehrenamtlichen Mitarbeitern, sicher vielfach besser angelegt, als wenn man das Geld angeblichen "Wahrsagern", durch Anrufe bei 0900- oder 0137-Nummern in den Rachen wirft, um dann irrwitzige Aussagen zu bekommen wie "Tendenz steigend, vielleicht auch fallend...Genaueres verraten die Karten grade nicht".
Update:
Auch fragt man sich, wieso Astro TV bei einem Gratis-Anruf von dem Anrufer die Angabe von Daten(Name, Adresse, Geburtsdatum und Tel.-Nummer) verlangt, wie bei diesem "Scherzanruf" deutlich wird:
(edit: Video wurde leider bei youtube entfernt)
- Was passiert mit den Daten?
- Kommt später für dieses "Gratis-Gespräch" doch noch eine Rechnung oder wird Geld abgebucht oder der Verbraucher zu weiteren (dann kostenpflichtigen) Anrufen animiert?
Und obwohl diese Masche so alt ist, fallen immer noch genügend (oft labile) Leute auf "Wahrsager" rein, was bei einigen gar bis in den Ruin führt, wie die folgenden TV-Beiträge zeigen:
Das ZDF über Astro-TV
Der NDR über Astro-TV
Wahrsager: Miese Geschäfte mit dem Glück
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(zum Abspielen des Videos wird der Flash-Player benötigt)
Wie man in den TV-Beiträgen sieht, sind (welch ein Wunder) die angeblichen "Wahrsagereien" erstunken und erlogen, während die "Wahrsager"-Dienste" sich dieses gut bezahlen lassen.
Niemand kann Wahrsagen; und obwohl das eigentlich jeder weiss, finden sich scheinbar genug Opfer.
Sollte wirklich jemand die unglaubliche Gabe haben und "wahrsagen" können, denken Sie wirklich, dass dieser dann als Mitarbieter bei Astro-TV sein Leben fristet?
Und wenn Sie jemanden suchen, der (nach eigenem Bekunden) mit Engeln reden kann, machen Sie doch einfach eine Ausbildung als Krankenpfleger/in und lassen Sie sich in der geschlossenen Psychiatrie einsetzen. Dort finden Sie vermutlich sicher jemanden, der dieses (im Gegensatz zu unseren werten Astro TV-Mitarbeitern) nicht nur kostenlos macht, sondern vermutlich auch froh ist, wenn ihm jemand zuhört.
Natürlich gibt es viele Menschen die Probleme und Zukunfssorgen haben und offensichtlich auf dieses Klientel bauen die "Wahrsager"-Dienste mit ihrem fragwürdigen Geschäftsmodell.
Aber die Probleme dieser Personen werden wohl kaum über teuere Mehrwertnummern auch nur im Ansatz gelöst und gewiss nicht von frei erfundenen "Zukunftsprognosen" der "Wahrsager".
Diesen Menschen ist die Telefonseelsorge empfohlen, wo Sie anonym, vertraulich und gar gebührenfrei und ohne jegliche Kosten Hilfe bekommen oder sich auch einfach nur den Kummer von der Seele reden können.
Die gebührenfreien Nummern sind 0800-1110111 oder 0800-1110222 oder wahlweise auch per Seelsorge-Chat
Auch wäre eine kleine Spende an die gemeinnützige Telefonseelsorge mit ihren unzähligen ehrenamtlichen Mitarbeitern, sicher vielfach besser angelegt, als wenn man das Geld angeblichen "Wahrsagern", durch Anrufe bei 0900- oder 0137-Nummern in den Rachen wirft, um dann irrwitzige Aussagen zu bekommen wie "Tendenz steigend, vielleicht auch fallend...Genaueres verraten die Karten grade nicht".
Update:
Auch fragt man sich, wieso Astro TV bei einem Gratis-Anruf von dem Anrufer die Angabe von Daten(Name, Adresse, Geburtsdatum und Tel.-Nummer) verlangt, wie bei diesem "Scherzanruf" deutlich wird:
(edit: Video wurde leider bei youtube entfernt)
- Was passiert mit den Daten?
- Kommt später für dieses "Gratis-Gespräch" doch noch eine Rechnung oder wird Geld abgebucht oder der Verbraucher zu weiteren (dann kostenpflichtigen) Anrufen animiert?
Deinschicksal.cc - Abzocker-Spam von "Dipl. Wahrsagerin" Viola
Ähnlich wie jüngst massenhaft Spammails mit "grosszügigen" Einladungen zu Fahrschultests versendet wurden, wird nun zum angeblichen Schicksalstest "eingeladen":
Für diese Spammails ist "Dipl. Wahrsagerin" Viola, alias Arne Friedrichsen verantwortlich. Auf "Dipl. Wahrsagerin" Arne Friedrichsen ist jedenfalls die beworbende Domain registriert; diese(r) versucht sich offensichtlich hinter einer britischen Limited zu verstecken.
Die beworbende Domain http://Schicksalstest.com/ des Arne Friedrichsen leitet weiter zu www.deinschicksal.cc, einer typischen Abzocker-Seite.
Um mich selber als "Diplom-Wahrsager" zu betätigen und das Schicksal und die Zukunft von Reingefallenden vorauszusagen:
"Kunden", bzw. Opfer, die auf diese rechtswidrige Seitengestaltung reingefallenen sind und sich dort anmeldeten, werden mit den üblichen Drohbebährden belästigt. Mit harsch formulierten Rechnungen, Mahnungen, Inkassobriefen oder Schreiben von fragwürdigen Anwälten, die sich für sowas hergeben, wird versucht die "Kunden" zur Zahlung dieser ungerechtfertigten Forderungen zu bewegen.
Diese Firma namens IM Internet Media Ltd. selber, versteckt sich mit ihrem unseriösen Geschäftsmodell hinter einer Briefkastenadresse in England und einer Domain der Kokosinseln; und das sicher nicht ohne Grund.
Lassen Sie sich nicht einschüchtern und zahlen Sie auf keinen Fall.
Diese versteckte Preisangabe, wie man sie auf der Seite vorfindet, reicht in keiner Weise aus; ein gültiger Vertrag oder gar Zahlungspflicht kommt somit nicht zu Stande.
Bei Unsicherheiten bietet die Verbraucherzentrale in Ihrer Stadt individuelle Beratung. Dort finden Sie zwar keine "Diplom-Wahrsager" vor, dafür aber beratende Juristen.
Wie immer ist auch die FAQ zum Thema "Internet-Abzocke/Abofallen" vom Verbraucherschutzjuristen Ronny Jahn empfohlen.
Update:
In Verbraucherschutzforum Boocompany berichtet ein User davon, dass er keinerlei Daten angegeben habe, aber sofort nach Klicken eines Buttons die Login-Daten bekam und der "Dienst" vermutlich schon seine Daten (z.B. durch Datenkauf) hatte.
Hierbei wäre die Sache natürlich noch eindeutiger. Zahlen sollte man selbstverständlich auch bei einen solchem Fall nicht.
Wie Abzocke mit präparierten Spam-Mails enden kann, durften bekanntlich erst jüngst die mutmasslichen Verantwortlichen solcher Machenschaften erfahren.
Betreff: Sind Sie wirklich verrückt?
Testen Sie sich hier und jetzt online - ideal auch für die Mittagspause (5 Minuten-Test):
http://Schicksalstest.com/?9***
Der Test verrät Ihnen, wie es das Schicksal mit Ihnen meint. Wollten Sie schon immer einmal in die Zukunft blicken? Oder glauben Sie nicht an Wahrsager und solchen Humbug? Testen Sie sich:
http://Schicksalstest.com/?9***
Viele Grüsse,
Viola
Dipl.-Wahrsagerin
Testen Sie sich hier und jetzt online - ideal auch für die Mittagspause (5 Minuten-Test):
http://Schicksalstest.com/?9***
Der Test verrät Ihnen, wie es das Schicksal mit Ihnen meint. Wollten Sie schon immer einmal in die Zukunft blicken? Oder glauben Sie nicht an Wahrsager und solchen Humbug? Testen Sie sich:
http://Schicksalstest.com/?9***
Viele Grüsse,
Viola
Dipl.-Wahrsagerin
Für diese Spammails ist "Dipl. Wahrsagerin" Viola, alias Arne Friedrichsen verantwortlich. Auf "Dipl. Wahrsagerin" Arne Friedrichsen ist jedenfalls die beworbende Domain registriert; diese(r) versucht sich offensichtlich hinter einer britischen Limited zu verstecken.
Die beworbende Domain http://Schicksalstest.com/ des Arne Friedrichsen leitet weiter zu www.deinschicksal.cc, einer typischen Abzocker-Seite.
Um mich selber als "Diplom-Wahrsager" zu betätigen und das Schicksal und die Zukunft von Reingefallenden vorauszusagen:
"Kunden", bzw. Opfer, die auf diese rechtswidrige Seitengestaltung reingefallenen sind und sich dort anmeldeten, werden mit den üblichen Drohbebährden belästigt. Mit harsch formulierten Rechnungen, Mahnungen, Inkassobriefen oder Schreiben von fragwürdigen Anwälten, die sich für sowas hergeben, wird versucht die "Kunden" zur Zahlung dieser ungerechtfertigten Forderungen zu bewegen.
Diese Firma namens IM Internet Media Ltd. selber, versteckt sich mit ihrem unseriösen Geschäftsmodell hinter einer Briefkastenadresse in England und einer Domain der Kokosinseln; und das sicher nicht ohne Grund.
Lassen Sie sich nicht einschüchtern und zahlen Sie auf keinen Fall.
Diese versteckte Preisangabe, wie man sie auf der Seite vorfindet, reicht in keiner Weise aus; ein gültiger Vertrag oder gar Zahlungspflicht kommt somit nicht zu Stande.
Bei Unsicherheiten bietet die Verbraucherzentrale in Ihrer Stadt individuelle Beratung. Dort finden Sie zwar keine "Diplom-Wahrsager" vor, dafür aber beratende Juristen.
Wie immer ist auch die FAQ zum Thema "Internet-Abzocke/Abofallen" vom Verbraucherschutzjuristen Ronny Jahn empfohlen.
Update:
In Verbraucherschutzforum Boocompany berichtet ein User davon, dass er keinerlei Daten angegeben habe, aber sofort nach Klicken eines Buttons die Login-Daten bekam und der "Dienst" vermutlich schon seine Daten (z.B. durch Datenkauf) hatte.
(..)hab ich auf Test starten geklickt...
(..)
woher haben die überhaupt meine Daten? Ich hab nirgends was eingegeben...
Ich habe ja so einen "Link" zugesandt bekommen
(...)
Und anscheinend (da ich ja nicht nach meinen persönlichen Daten gefragt wurde) haben die meine Daten ja schon...
Hierbei wäre die Sache natürlich noch eindeutiger. Zahlen sollte man selbstverständlich auch bei einen solchem Fall nicht.
Wie Abzocke mit präparierten Spam-Mails enden kann, durften bekanntlich erst jüngst die mutmasslichen Verantwortlichen solcher Machenschaften erfahren.
Montag, 1. September 2008
Hasimaus.de - Es kam, wie es kommen musste
Seit einiger Zeit beglückt bekanntlich die Payball Payment GmbH die Verbraucher mit Seiten wie hasimaus.de, mandymaus.net, witze2008.de, mandys-show.de u.a.
Laut den Betroffenen werden mögliche Opfer in Chats wie Knuddels, per MSN ect. von einem angeblichen Mädchen angesprochen, welches sie auf einer gewissen Homepage kostenlos über die Webcam sehen könnten.
Die Angesprochenen werden, laut ihren Aussagen, auf eine Unterseite des Dienstes gelockt, wo jede Preisangabe fehlt. Nach einige Tagen kommen die ersten Rechnungen und dann Mahnungen. Für das Eintreiben der irrwitzigen Forderungen gibt sich ein Anwalt Namens Frank Michalak aus Potsdam her. Dieser Herr scheint diese Schreiben allerdings gar nichts selber zu verschicken, so berichtet u.a. Antiabzocke.net:
Der Anwalt Michalak scheint also ausschliesslich seinen Namen für diese Abzocke herzugeben, damit die Betreiber eine möglichst vielversprechende Drohkulisse aufbauen können, welche juristisch unerfahre Nutzer evtl. zur Zahlung nötigen könne.
Ebenfalls läuft die Anmeldung bei Hasimaus.de usw. nicht über den gängigen Weg des Double Opt-In-Verfahrens, sondern man muss lediglich irgendeine Mailadresse in die Anmeldemaske eintragen und schon ist man eingeloggt und an die Mailadresse werden einige Tage später die Rechnungen und Mahnungen versendet.
Dieses kann zur Folge haben, dass völlig unbeteiligte Personen auf einmal Rechnungen und Mahnungen, z.B. angeblich vom Anwalt Frank Michalak bekommen. Vermutlich lassen sich gar einige dieser Personen einschüchtern und zahlen.
Doch jetzt ist es gekommen, wie es kommen musste, wenn ein Dienst mit solch seltsamen Methoden arbeitet.
Statt eines juristisch unerfahrenen Verbrauchers, fand jetzt der (vielen Internetnutzern sicher nicht unbekannte) Jurist Udo Vetter überraschend eine Mahnung des Kollegen Michalak vor.
So veröffentlichte Udo Vetter besagte Mahnungsmail in seinem Blog und stellte die passende Frage:
Laut den Betroffenen werden mögliche Opfer in Chats wie Knuddels, per MSN ect. von einem angeblichen Mädchen angesprochen, welches sie auf einer gewissen Homepage kostenlos über die Webcam sehen könnten.
Die Angesprochenen werden, laut ihren Aussagen, auf eine Unterseite des Dienstes gelockt, wo jede Preisangabe fehlt. Nach einige Tagen kommen die ersten Rechnungen und dann Mahnungen. Für das Eintreiben der irrwitzigen Forderungen gibt sich ein Anwalt Namens Frank Michalak aus Potsdam her. Dieser Herr scheint diese Schreiben allerdings gar nichts selber zu verschicken, so berichtet u.a. Antiabzocke.net:
Der Betrug geht aber noch weiter, denn die obige email kommt überhaupt nicht von dem Anwalt Michalak, was an Hand des Headers der email zweifelsfrei belegt werden kann.
(....)
Demnach stammt die Anwaltsmail überhaupt nicht vom Anwalt, sondern wurde direkt über den Server von hasimaus.de verschickt. Das DNS spricht hier Bände: der PTR von der IP 81.169.188.234 zeigt auf sexywetter24.de.
Der Anwalt Michalak scheint also ausschliesslich seinen Namen für diese Abzocke herzugeben, damit die Betreiber eine möglichst vielversprechende Drohkulisse aufbauen können, welche juristisch unerfahre Nutzer evtl. zur Zahlung nötigen könne.
Ebenfalls läuft die Anmeldung bei Hasimaus.de usw. nicht über den gängigen Weg des Double Opt-In-Verfahrens, sondern man muss lediglich irgendeine Mailadresse in die Anmeldemaske eintragen und schon ist man eingeloggt und an die Mailadresse werden einige Tage später die Rechnungen und Mahnungen versendet.
Dieses kann zur Folge haben, dass völlig unbeteiligte Personen auf einmal Rechnungen und Mahnungen, z.B. angeblich vom Anwalt Frank Michalak bekommen. Vermutlich lassen sich gar einige dieser Personen einschüchtern und zahlen.
Doch jetzt ist es gekommen, wie es kommen musste, wenn ein Dienst mit solch seltsamen Methoden arbeitet.
Statt eines juristisch unerfahrenen Verbrauchers, fand jetzt der (vielen Internetnutzern sicher nicht unbekannte) Jurist Udo Vetter überraschend eine Mahnung des Kollegen Michalak vor.
So veröffentlichte Udo Vetter besagte Mahnungsmail in seinem Blog und stellte die passende Frage:
Sehr geehrter Herr Kollege Michalak,stammt diese Mail wirklich von Ihnen?
Wenn ja, sollten Sie sich was schämen. Ich schäme mich jedenfalls - für solche Kollegen wie Sie.
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